1. DVF LANDESPOKAL BADEN-WÜRTTEMBERG 2024

Nädele Bettina - Fotofreunde Balingen e.V. - Frisch geduscht - Annahme Nädele Bettina - Fotofreunde Balingen e.V. - Frisch geduscht - Annahme

Pokalsiegerin 2024: Elisabeth Schmidt


Nachdem ich im Jahr 2021 meine ersten fotografischen Versuche unternommen hatte und Mitglied im Photoclub Reutlingen wurde, empfand ich schnell Freude am fotografischen Sehen, an der Bildgestaltung und Bildentwicklung. Hierbei half mir auch mein langjähriges optisches Training als Radiologin, mein Interesse an klassischer und zeitgenössischer Kunst und die inspirierende Beschäftigung mit vielfältigen fotografischen Themen in unserem Photoclub.

Meine fotografischen Vorlieben sind Museums- und Architekturfotografie. Die erfolgreiche Teilnahme an nationalen und internationalen FIAP-Wettbewerben ist für mich Ansporn, meine technischen und gestalterischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln.

Neben der großen Freude, die ich über den Gewinn des Landespokals 2024 empfinde, möchte ich einen herzlichen Dank an alle aussprechen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die Ausrichtung dieses Wettbewerbes ermöglicht haben.

 

Elisabeth Schmidt

05.11.24

GALERIEN

Bericht eines Mitglieds der Jury


Es war mir eine große Ehre, die Jurierung des Landespokals 2024 in Baden-Württemberg in digitaler Form durchzuführen. Der Wettbewerb umfasste drei Sparten und drei verschiedene Altersklassen, was eine breite Vielfalt an kreativen und beeindruckenden Arbeiten mit sich brachte.

In den Altersklassen 0 und 1 war ich besonders beeindruckt von der Qualität und dem geschulten fotografischen Blick der jungen Teilnehmer. Es ist bemerkenswert, wie gut die jungen Fotografen bereits in der Lage sind, ihre Motive zu erkennen und gekonnt in Szene zu setzen. Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen, aber die gezeigten Arbeiten lassen auf eine vielversprechende Zukunft hoffen. Ein kleiner Wermutstropfen war, dass einige der Werke in der Altersklasse 1, die ich mit der niedrigsten Punktzahl bewertet habe, leider in der falschen Sparte eingereicht wurden.

Ein wiederkehrendes Thema, das mir aufgefallen ist, ist die Herausforderung, die viele unserer Fotografen bei der Schwarz-Weiß-Fotografie haben. Diese Kunstform erfordert ein besonderes Auge für Kontraste, Licht und Schatten, und hier gibt es noch viel Potenzial für Weiterentwicklung. Es wäre wünschenswert, wenn zukünftige Workshops und Schulungen verstärkt auf dieses Thema eingehen könnten, um die Fähigkeiten der Teilnehmer weiter zu fördern.

Die Möglichkeit, die Bilder in Ruhe zu Hause zu betrachten, war ein großer Vorteil der Online-Jurierung. Dies erlaubte eine tiefere Auseinandersetzung mit den Werken und eine sorgfältige Bewertung. Eine besondere Herausforderung beim Landespokal war die Bewertung der qualifizierten Werke im 30-Punkte-System. Diese Aufgabe war anspruchsvoll, da eine breite Spreizung der Bewertungen erforderlich war. Dennoch war diese intensive Auseinandersetzung mit den Bildern nicht negativ, sondern führte dazu, dass die Werke mehrfach betrachtet und aus verschiedenen Perspektiven bewertet wurden.

Es war für mich eine große Freude und Ehre, die Vielzahl hervorragender Arbeiten zu sehen und beurteilen zu dürfen. Die Qualität der eingereichten Werke war beeindruckend und zeigt das hohe Niveau der Teilnehmer. Jeder Teilnehmer hat auf seine Weise zur Vielfalt und Kreativität des Wettbewerbs beigetragen, und es war inspirierend zu sehen, wie viel Leidenschaft und Können in den Arbeiten steckt.

Ich hoffe, dass die verschiedenen Juroren, jeder für sich, zu einem guten gemeinsamen Ergebnis für den Landespokal gekommen sind. Die Vielfalt der Perspektiven und die individuelle Auseinandersetzung mit den Werken tragen dazu bei, ein ausgewogenes und gerechtes Urteil zu fällen. Es ist wichtig, dass die unterschiedlichen Sichtweisen und Bewertungen der Juroren zu einem harmonischen und fairen Gesamtergebnis führen, das die Qualität und Kreativität der eingereichten Arbeiten angemessen würdigt.

 

Michaela Pecat /AFIAP

Bezirkleitung SH
Kieler Pixelschubser


  

Bericht der Wettbewerbsbeauftragten


Als Wettbewerbsbeauftragte des Teams DVF Baden-Württemberg ist es eine spannende Sache, einen zusätzlichen 2. Landeswettbewerb einzuführen, zu schauen, wie und ob dieser überhaupt angenommen wird.

Zur Zeit, ohne 2. Landesvorsitzende(n) sind wir im Landesverband Baden-Württemberg lediglich ein kleines Team, das eine solch neue Aufgabe natürlich auch stemmen muss. Wir haben uns dazu entschieden, dass neben dem Hauptereignis des Jahres, der großen sogenannten LAFO, etwas „Schlankeres“ stehen soll. 

Unverzichtbar ist jedoch ein ausgeglichenes gutes Jurorenteam, damit steht und fällt jeder Wettbewerb. Ich war sehr glücklich, Michaela Pecat, Gabriele Meyerhöfer, Harry Bünger und Hartmut Faustmann dafür gewinnen zu können. Sie kommen aus dem hohen Norden bis hin zum südlichsten Bayern, sind mir und sicherlich dem DVF insgesamt, als engagierte DVF Mitglieder bekannt, die für die Arbeit einer Jury auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen können.

Die Juroren lobten die durchweg gute Bildqualität im Wettbewerb, sprechen von einem Bereich innerhalb der oberen Mitte mit einzelnen „wow“-Bildern. Es wurde bedauert, dass einzelne Bilder falsch eingereicht worden sind, also Farbbilder in die Schwarzweiß Sparte oder umgekehrt. Ebenso wie bereits einmal bei einer Landesfotomeisterschaft eingereichte Bilder, fallen diese Fotos dann leider aus der Wertung. Letzteres führte beim vorliegenden Wettbewerb zur Disqualifikation von 4 Werken, und natürlich ist mit den entsprechenden Teilnehmern in dieser Sache bereits Kontakt aufgenommen worden.

Laut Regelwerk des DVF für die Landesverbände dürfen 25 % plus minus 5% als Annahmen bestimmt werden. Die diesjährige Annahmequote lag sehr dicht an der Obergrenze. In Altersklasse 3 lag die Annahmequote in jeder der 3 Sparten bei über 29%. Damit sind wir in Hinblick auf die Annahmequote in einem sehr hohen Bereich des Möglichen, das hoffentlich unsere Mitglieder freuen wird, denn Annahmen bedeuten letztlich ja auch IRIS-Punkte.

Die hohe Annahmequote wurde dadurch möglich, dass die Jurierung erstmals mit einem 30-Punkte-System erfolgte und damit auch feinere Abweichung zwischen den Bildern von der Jury festgehalten werden konnten. Ein Weg also, den wir zum Wohle unserer Mitglieder wohl auch in Zukunft verfolgen wollen. 

Mit 114 Teilnehmern freuen wir uns riesig, dass unser neuer Wettbewerb so großartig von den Mitgliedern des Landesverbands angenommen wurde. Einziger Wermutstropfen ist aber die geringe Teilnahmezahl der jüngeren Mitglieder (AK0, AK1, AK2), wobei das natürlich auch an der insgesamt kleinen Anzahl jüngerer Mitglieder im Landesverband liegt. Hier wollen wir gerne alle Fotoclubs ermutigen, ihre Jugend-Arbeit zu intensivieren, vielleicht sogar eigene Foto-AGs auf den Weg zu bringen, um die Anzahl junger Mitglieder zu steigern. Sehr gerne unterstützt der Landesverband derartige Vorhaben nach Möglichkeiten, insbesondere auch finanziell.

Besonders erwähnen möchte ich, dass wir mit unserem Landesvorsitzenden Richard Kraning in der Durchführung und Auswertung der Software zum Jurieren, weitgehend autark sind. Für dieses Engagement danke ich Richard sehr herzlich. 

Der neue Wettbewerb hat den Landespokal zum Mittelpunkt. Ich wollte einen hochwertigen Pokal finden, der sich optisch als Pokal präsentiert, der neben den schönen Glastrophäen, die anlässlich einer Landesfotomeisterschaft überreicht werden, einen anderen Akzent setzt. Mir war es wichtig, ein Design zu finden, das weder an die Formel 1 noch an den Schützenverein erinnert, etwas Eigenes, Besonderes soll es sein, und ich denke, ich konnte etwas derartiges auch finden.

Der 1. DVF Landespokal des Landesverbandes Baden-Württemberg wird Elisabeth Schmidt vom Photoclub Reutlingen e.V. verliehen, die die Siegerin des diesjährigen Wettbewerbs ist. Sie hat mit 1 Medaille und 4 Annahmen, das beste Gesamtergebnis erzielen können. Absoluter Hingucker ist ihr schwarzweißes Bild aus einem Parkhaus. Perfekt ausgearbeitet, kreativ und noch nie gesehen, und mit einer Medaille ausgezeichnet.

Ich und das gesamte Team im Landesvorstand gratulieren der Pokalgewinnerin Elisabeth Schmidt aus Reutlingen sehr herzlich, und wir freuen uns, dass sie mit ihrer Leistung den 1. Wettbewerb DVF Landespokal Baden-Württemberg auf einem hohen Niveau etabliert.


Monika Egerer

EFIAP/b, EPSA, GPU CR2 
Wettbewerbsbeauftragte im Team DVF BW

03.11.2024

 




AUSSCHREIBUNG für den 1. DVF LANDESPOKAL BADEN-WÜRTTEMBERG 2024


Ausschreibung für den 1. DVF LANDESPOKAL BADEN-WÜRTTEMBERG 2024






JURY für den 1. DVF LANDESPOKAL BADEN-WÜRTTEMBERG 2024



Harry Bünger, EFIAP

(LV Hessen / Rheinland-Pfalz)


Harry Bünger ist ein erfahrener Juror. Zudem ist er in seinem LV für Weiterbildung und Seminare zuständig. Auf Verbandsebene engagiert er sich darüber hinaus als Beauftragter für internationale Wettbewerbserfolge.




Hartmut Faustmann

(LV Bayern, Fotofreunde Wiggensbach)


Der Süddeutsche Fotomeister 2022 Hartmut Faustmann ist als Juror bei vielen Landesfotomeisterschaften geschätzt. Ebenfalls ist er vom DVF Journal bekannt, wo er seine kritischen Analysen rund um die Fotografie mit der Leserschaft teilt.



Gabriele Meyerhöfer, EFIAP, EPSA

(LV Westfalen, German Photo Artists)


Die Westfälische Landesmeisterin Gabriele Meyerhöfer hat sich mit vielen Medaillen im DVF einen Namen gemacht. Sie juriert national und international.



Michaela Pecat, AFIAP

(LV Nordmark, Kieler Pixelschubser)


Michaela Pecat arbeitet als Bezirksleiterin für Schleswig-Holstein und organisiert dort vielfältige Wettbewerbe und Aktivitäten. Sie ist eine sehr erfahrene Jurorin.